Erweiterung der Kunsthochschule Kassel
(Wettbewerb, engere Wahl)
Der KunstRaum ist als einfacher kompakter Kubus mit einem stützenfreien Innenraum konzipiert. Durch ein flexibles Stellwandsystem kann er auf die jeweilige Nutzung als Ausstellungslabor und Experimentierraum optimal angepasst werden. Zum Park öffnet sich die Halle mit einem großen Tor, das in den Baukörper eingerückt ist, so dass ein überdachter Vorbereich entsteht. Weit geöffnet wird das durch seine vertikalen und horizontalen Faltungen multifunktionale Tor zum Schaufenster mit Bar und Tresen.
Die den Innenhof prägenden Eichen, als Teil des Projektes 7000 Eichen von Joseph Beuys, werden auch zur stimmungsvollen Kulisse für den Kunst-Raum. Durch Einsatz von transluzenten Fassaden werden Bezüge zwischen Aussen und Innen ermöglicht, ohne die Konzentriertheit des Innenraumes zu beeinträchtigen.
Eindrücke von Außen werden gefiltert, bleiben aber auch im Gebäudeinneren schemenhaft erkennbar. Auf den transluzenten Fassaden entsteht ein lebhaftes Licht- und Schattenspiel, das Neugier weckt, und die besondere Lage des Erweiterungsbaus auch im Inneren spürbar macht.
Nach Norden ausgerichtete Oberlichter zusätzliches Licht in die Tiefe des Raumes.
Die künstliche Beleuchtung mit wartungsarmen und energieeffizienten LEDs ist ebenfalls in den Ausschnitten der Oberlichter angeordnet und sorgt bei Ausstellungen für eine flexible und gezielte Ausleuchtung der Objekte.