Neue Valer Kirche (Wettbewerb)
Der Abdruck der alten Valer Kirche liegt als Denkmal eingebettet zentral im Friedhof. Der Besucher passiert diesen Ort der Andacht auf seinem Weg zur Neuen Kirche. Sie erhebt sich am östlichen Rand des Friedhofs, dort wo ehemals das Betriebsgebäude gestanden hat. Da dessen Flächen in das neue Gebäude integriert wurden, lenkt nichts das Auge des Besuchers vom Ensemble aus Kapelle, Friedhof und der Neuen Valer Kirche ab.
Der Besucher wird vom Kirchturm der neuen Kirche schon aus der Ferne begrüßt und findet unter seinen Dachflächen einen geschützten Aussenraum. Der Besucher kann dort einen Moment verweilen und auf den Friedhof zurück blicken.
Die Eingangshalle betritt er durch zwei grosse Flügeltüren, die bei gutem Wetter den dahinter liegenden Raum vollständig nach Aussen hin öffnen können. Die Eingangshalle wird durch hohe Stützen eingefasst, sie bildet eine
eigene Einheit in der Struktur des Gebäudes. Von der Eingangshalle aus sind die Taufsakristei und der Aufbahrungsraum direkt zu erreichen. Durch die hier wieder eingesetzte Eingangstür der alten Kirche betritt der Besucher den Kirchenraum. Auf der Empore über ihm hat der Organist bereits begonnen zu spielen.
Sein Blick schweifft nach Oben zur Decke, die den Raum als hölzernes Tragwerk überspannt. Seitlich dringt diffuses Tageslicht im Rhythmus der die Fassade gliedernden Holzrahmen ein. Hinter dem Altar öffnet sich die Fassade über ihre gesamte Breite nach Osten. Kunstvoll gearbeitete Scheiben aus Gussglas lassen den
dahinterliegenden Wald zu einem abstrakten Bild verschwimmen. Die Sonne geht langsam auf.