Foto: René Graf

Haus K
Wohnhaus in Massivholzbauweise
in Hamburg Othmarschen

Das in Massivholzbauweise auf einem Stahlbeton-Untergeschoss errichtete Haus K verfolgt ein offenes Wohnkonzept mit Höhenversätzen zur Differenzierung von Raum, mit Treppen, die nicht nur der Erschließung dienen, sondern zu Aufenthalts- und Spielflächen werden, mit einem Schrank, in dem nicht nur verstaut, sondern auch geklettert werden kann. Es zeigt sich im Inneren weitestgehend unverkleidet, und macht so Fügung und Schichtung der konstruktiven Bauteile zum bestimmenden Thema, ergänzt durch gezielt eingesetzte Farbflächen und Einbauten.

Der Mittelpunkt des Gebäudes ist das offen gehaltene Erdgeschoss, in dem alle Wohnräume frei um einen mittigen Kern angeordnet sind. Durch Höhenversätze werden unterschiedlichen Bereiche mit vielseitigen Blickbeziehungen geschaffen, ohne die Offenheit einzuschränken. Der zentrale Kern beinhaltet Funktionselemente wie ein WC, Stauraum, Küchenschränke, aber auch die großzügige Treppenanlage. Über diese gelangt man zu den im Obergeschoss angeordneten Individualräumen, aufgeteilt je Seite in Bereiche für die Eltern und die Kinder.
Die Treppenanlage ist nicht nur Verkehrsfläche, sondern verbindet die Ebenen und Räume durch die offene Gestaltung, und wird durch integrierte Sitzflächen und Podeste zum eigenen Aufenthaltsbereich.
Das Untergeschoss beinhaltet neben den Funkionsräumen auch einen nach Süden ausgerichteten und durch raumhohe Glaselemente und schmale Lichthöfe großzügig belichtete Gästebereich, einen Toberaum, ein Arbeitszimmer, sowie das “kleine Wohnzimmer” mit einem großen zusätzlichen Oberlicht. Das Untergeschoss kann auch unabhängig über eine außen liegende Treppe erschlossen werden.

Foto: René Graf

Foto: René Graf

Foto: René Graf

Foto: René Graf

WS2 nominiert für “Häuser des Jahres 2023”
>>> die Jury hat getagt <<<

WS2 Baunetz Wohnhaus in Massivholzbauweise Hamburg Othmarschen

WS2 veröffentlicht auf Baunetz:
>>> Auf der Treppe spielen <<<

WS2 veröffentlicht in DETAIL:
>>> Einfamilienhaus aus Holz in Hamburg <<<

“Auf Augenhöhe” veröffentlicht in
>>> der Freitag <<<

HELLROSA
12 Jahre Architekturproduktion
asdfg & STLH

Mit den Architekturbüros asdfg und STLH arbeiten wir seit der parallelen Gründung im Jahr 2012 neben-, mit- und füreinander. Seit 2019 geschieht dies in der gemeinsam zur offenen Werkstatt für Architektur ausgebauten Halle 4B im Hamburger Oberhafenquartier. Im Hamburger Architektur Sommer geben wir Ein- und Ausblicke in ein Dutzend Jahre Architekturproduktion für private, öffentliche und institutionelle Auftraggeber*innen und nutzen den Anlass, gemeinsam zu feiern, und durch die hellrosa Brille zu schauen.

Ausstellung: 08.06 bis 06.07, Mo bis Fr 10 – 18 Uhr
Eröffnungsfeier am 8.6 ab 18:30
Ort: PROBERAUM OBERHAFEN – Offene Werkstatt für Architektur,
Hamburg, Stockmeyerstraße 41, Halle 4b

ARCH+ features 118: Gleishalle Oberhafen

Mittwoch, 21. Juni 2023, 17:30 Uhr

Stockmeyerstraße 43, 20457 Hamburg
Rundgang (17:30 Uhr) und Talk (19:00 Uhr)
mit Daniel Kinz (GKKS Architekten), Philipp Loeper (asdfg Architekten)
und ARCH+ (Co-Kurator*innen des Deutschen Pavillons auf der Architekturbiennale in Venedig 2023
mit SUMMACUMFEMMER BÜRO JULIANE GREB)
Moderation: Anh-Linh Ngo

zum Artikel auf ARCH+

Bauen im Sandbett der Gleishalle Oberhafen

Sonntag, 18. Juni 2023, 12:00 – 18:00 Uhr

Stockmeyerstraße 43, 20457 Hamburg

Sand ist nach Wasser der zweitwichtigste Rohstoff moderner Gesellschaften. Er ist Spielzeug, aber auch Baumaterial. Beides ist er beim Bauen im Sandbett der Gleishalle Oberhafen, die sich nun für die Öffentlichkeit mit unterschiedlichen Angeboten wieder öffnen wird. In einem auf einer Fläche von 20 m × 7 m mit Spielsand verfüllten Gleisbett des ehemaligen Güterbahnhofs wird eine gemeinschaftliche Sandarchitektur entstehen. Es gilt das Prinzip des Weiterbauens. Unter Anleitung von asdfg Architekten werden Idee und Umsetzung der Sandarchitektur in kleinen Gruppen besprochen, bewertet, ergänzt und das Ergebnis so stetig weiterentwickelt.

zur Seite des Architektursommer Hamburg

PAST FORWARD . Die Zukunft liegt im Bestand, weil…
AUSSTELLUNGSERÖFFFNUNG
15. JUNI 2023 – 19 UHR
BDA Hamburg

Welche Chancen und gestalterischen Reize stecken im Erhalten, Umnutzen und Weiterbauen? Eine Ausstellung mit knapp 100 Projekten von BDA Hamburg Architekt*innen veranschaulicht anhand konkreter Beispiele und Statements die planerische Vielfalt und die Potenziale des Bauens im Bestand. Sie zeichnet ein facettenreiches Qualitätsbild, das den Weg in eine neue Umbaukultur in Hamburg beflügeln soll.

Eröffnung: Donnerstag, 15. Juni 2023, 19 Uhr
Ort: Gleishalle Oberhafen, Stockmeyerstraße 43, 20457 Hamburg

Programm
Begrüßung: Finn Warncke, 1. Vorsitzender BDA Hamburg
Einführung: Tobias Münch, BDA Hamburg Vorstand

Anschließend Sommerfest
Musik: sidewalk strings / NDR
DJ: Paula Hilton / Waagenbau

Ausstellung – DIE ZUKUNFT LIEGT IM BESTAND, WEIL…
Ausstellungslaufzeit: 16. – 25. Juni 2023
Öffnungszeiten: Di – Sa 9.00 – 23.00 Uhr // So & Mo 11.00 – 18.00 Uhr
Ort: Gleishalle im Oberhafenquartier, Stockmeyerstraße 43, 20457 Hamburg

Anmeldung unter events@bda-hamburg.de
Das vollständige Programm zur Themenwoche “Past forward. Bauen mit Bestand” finden Sie auf der Website des BDA

Jupiter
Zwischennutzung ehemaliges Karstadt Sport
Mönckebergstraße Hamburg

Der Leerstand großer Verkaufsflächen in den Innenstädten und die drohende Verödung letzterer stellt die Stadtentwicklung vor große Herausforderungen. In Hamburg wurde 2022 mit Professorin Elke Pahl-Weber die Stelle der Innenstadtkoordinatorin erstmals besetzt, um die Innenstadtentwicklung besser initiieren und moderieren zu können. Auch der ehemalige Karstadt Sport am Eingang der Mönckebergstraße stand leer.
Die Hamburg Kreativ Gesellschaft organisiert das Förderprogramm „Frei_Fläche: Raum für kreative Zwischennutzung“, mit dem in ganz Hamburg leerstehende Ladenflächen mit Kreativkonzepten weitergenutzt werden. Aus Karstadt wurde „Jupiter”, das “einzige Kaufhaus, das Dich reicher macht.”
Um Zwischennutzungen möglich zu machen, müssen erforderliche Anpassungen an potenzielle Nutzer*innen schnell und einfach geschehen können. Das erfordert eine große Flexibilität der Beteiligten: lange Planungs- und Abstimmungsprozesse weichen schnellen Entscheidungswegen, um die Umbaumaßnahmen kurz und die Nutzungsdauer möglichst lang zu gestalten. Die beschränkte Dauer der Nutzung lässt den Rückbau und die Weiternutzung der eingesetzten Materialien mitdenken. Erforderlich sind weniger große, flächige, überformende Eingriffe, als reduzierte, lokale „Intarsien”.
Mit unbehandelten Holzständerwerken können Abtrennungen geschaffen werden, deren Füllungen mit einfachen Materialien auf unterschiedliche Bedarfe reagieren können. Gitterdraht oder Bespannungen aus Baumwollstoff reduzieren Einsehbarkeit und schaffen Zonierungen. Recyceltes Glas ermöglicht Durchsicht bei gleichzeitig erforderlichen Schallschutz. Die Einbauten sind kostengünstig und einfach um- und ausbaufähig. Die Strategien, die Zwischennutzungen möglich machen, wie Circular Design, angemessener Einsatz von Materialien und niederschwellige Zugänglichkeit durch schnelle Prozesse, können im Sinne von Zugänglichkeit und Suffizienz lehrreich sein, auch für langfristige Umbaumaßnahmen.

>>> Jupiter Hamburg <<<

Foto: Jan-Marius

Foto: Jan-Marius

Foto: Jan-Marius

Foto: Jan-Marius

Foto: Hartmut Gerbsch

Ausstellung in der galerie renate kammer
27.10.2022 – 20.11.2022
>> SIZE-MATTERS <<<
>>> galerie renate kammer <<<

Gleishalle Oberhafen
Testfelder in der ehemaligen Gleishalle
im Hamburger Oberhafenquartier

Die Gleishalle Oberhafen ist das aktuell nicht zugängliche Zentrum des Oberhafenquartiers. Ab dem Herbst 2020 wurde gemeinsam mit der Nutzergemeinschaft des Oberhafenquartiers im Rahmen einer AG Gleishalle Oberhafen ein Konzept für eine Umsetzung von Testfeldern in der Gleishalle erarbeitet. Ziel der geplanten Maßnahmen ist es, in einem auf 2 Jahre begrenzten Zeitraum die Möglichkeiten der Nutzung der Gleishalle auszuloten, und Erkenntnisse zu gewinnen, die bei der dann geplanten umfassenden Sanierung berücksichtigt werden können. Die baulichen Maßnahmen umfassen insbesondere die für die Herstellung der Verkehrssicherheit erforderlichen Maßnahmen an den Gleisbetten in Form von Geländern und die für die Minimierung der Flucht- und Rettungsweglängen erforderlichen Brücken über die Gleisbetten. Der weitere Ausbau und die bauliche Planung der Testfelder in den ehemaligen Gleisbetten erfolgt dann schrittweise direkt für die jeweils geplante Nutzung.
Die Nutzungsphase ist prozessual und offen für die weitere Entwicklung angelegt. Neben der räumlichen und inhaltlichen Nutzung soll in dem auf 2 Jahre begrenzten Zeitraum auch das Betriebskonzept der Nutzergemeinschaft getestet und weiterentwickelt werden.

>>> Oberhafen 5+1 e.V. <<<

REGELBETRIEB OFFENE GLEISHALLE
Primäres Ziel ist die Öffnung der Gleishalle für die Öffentlichkeit. Hiermit soll auf das gestiegene öffentlichen Interesse am Oberhafenquartier reagiert werden, und ein Begegnungsort für Alle geschaffen werden. Neben der möglichen Begehung soll die Gleishalle als Mitte des Oberhafenquartiers durch eine Dauerausstellung über die Geschichten des Oberhafenquartiers informieren, und so auch interessierten Besuchern vertiefende Einblicke in die Entwicklung des Quartiers sowie zu den aktuellen Nutzern und Akteuren gewährleisten. Direkt am Eingangsbereich findet der Besucher zudem Informationen zur Gleishalle selbst, kann sich über laufende und geplante Aktivitäten informieren, und erhält auch die Möglichkeit, eigene Ideen für Nutzungen und Formate einzubringen.

DIE TESTFELDER IN DEN GLEISBETTEN
Die Topographie der tiefer liegenden Gleisbetten soll erhalten werden. Durch die Anordnung der Brücken werden diese jedoch in unterschiedlich große Abschnitte unterteilt, und bieten somit das Potential für vielfältige Nutzungen aus dem kreativ- und kulturwirtschaftlichen Bereich. Die Nutzung innerhalb dieser Testfelder soll nicht vorweggenommen und möglichst wenig eingeschränkt werden. Ziel ist es durch unterschiedliche Auf- und Ausbauten innerhalb der Testfelder das räumliche Potential dieser Fläche zu erproben, und Erkenntnisse für zukünfitige mögliche Nutzungen über die befristete Laufzeit hinaus zu gewinnen.

VERANSTALTUNGSORT FÜR KULTUR UND KREATIVSCHAFFENDE
Durch den geplanten Umbau sollen die baulichen Voraussetzungen dafür geschaffen werden, Veranstaltungsformate wie Filmvorführungen, Ausstellungen, Performances, Kreativ-Workshops o.Ä. zu ermöglichen. Um ein möglichst niedrigschwelliges Angebot für Kultur- und Kreativschaffende zu bieten, wird im mittleren Gleisbett eine kleine Tribüne mit 54 Sitzplätzen sowie eine Bühne aufgebaut. Darüber hinaus werden am Eingang sowie angrenzend an den Kopfbau Bereiche für eine mögliche Einlasskontrolle, Garderobe und Bar geschaffen, die für den Zeitraum einer Veranstaltung als Infrastruktur genutzt werden können. Veranstaltungen in der Gleishalle werden begrenzt auf maximal 200 Personen.

Besichtigung am So, 26 Juni 2022 um  14:00, 15:00, 16:00
>>> Tag der Architektur <<<

einfach auf das Bild klicken und hören

BDA-Denklabor – Der Architekturpodcast #25BDA Hamburg
Gröninger Hof: Vom Parkhaus zum Wohn- und Arbeitshaus

Tina Unruh im Gespräch mit Jan Löhrs und Philipp Loeper

„Können wir das auch anders machen?“ lautete die Leitfrage des Projekts Gröninger Hof mitten in der Hamburger Innenstadt. Das ehemalige Parkhaus wäre wahrscheinlich noch vor kurzem abgerissen und durch einen Neubau ersetzt worden, doch nun wird es von einer Genossenschaft zu einem gemischtgenutzten Wohn- und Arbeitshaus umgewandelt – als „Modell einer ortsgebundenen, innovativen Projekt- und Immobilienentwicklung“. Anders als bei herkömmlichen Projekten wird hier partizipativ, klimagerecht, sozial, gemeinschaftsorientiert, nutzungsgemischt und architektonisch ambitioniert geplant und gebaut.

Tina Unruh berichtet im Gespräch mit Jan Löhrs und Philipp Loeper über die erste Entwicklungsphase des Pionierprojekts zur Innenstadtbelebung. Unruh ist Architektin und Vorsitzende des Aufsichtsrates in der Genossenschaft Gröninger Hof eG. In der Hamburgischen Architektenkammer engagiert sie sich als stellvertretende Geschäftsführerin für baukulturelle Thema ebenso wie in der Hamburger Stiftung Baukultur (HSBK), deren Geschäftsführerin sie ist. Jan Löhrs (Spine Architects) und Philipp Loeper (asdfg Architekten) sind Vorstandsmitglieder im BDA Hamburg und engagieren sich u.a. im Arbeitskreis Bestand.