Van Melle Park – Gipsabguss-Sammlung
Der von Melle Platz als zentraler Platz des Campus der Universität ist als solcher derzeit kaum wahrnehmbar. Gleichzeitig sucht das archäologische Institut Räumlichenkeiten für die seit langem nur provisorisch untergebrachten Gipsabgüsse. Die Idee der Konzeptstudie ist es, den leichten Höhenversprung in der Platzfläche aufzugreifen und zu einer starken Geste weiterzuentwickeln, die zum einen den Platz räumlich klar gliedert und gleichzeitig einen Raum für die Gipsabgüsse schafft. Durch Anheben des Geländes an dieser Stelle könnten mit einer Maßnahme gleichzeitig verschiedene Qualitäten erreichen werden.
1) Richtung Audimax entsteht ein richtiger Park, der als Treffpunkt, für die Mittagspause in der Sonne, sowie als ideale Plattform für größere Open-Air Veranstaltungen genutzt werden kann. Sitzsteine laden ein, sich dort auszuruhen, zu lernen und sich zu treffen. In einem weiteren Bereich könnten Hochbeete die Fläche gliedern und beleben.
2) Richtung Westen entsteht ein urbaner Platz, der als städtischer Raum eine klare räumliche Begrenzung nach allen Seiten bildet, und durch eine Nutzung als Marktplatz auch die Nachbarschaft des Grindel-Viertels einbindet.
3) Unter dem Park entsteht ein Raum für die Gipsabguss-Sammlung, in dem mit den antiken Skulpturen gearbeitet werden kann. Der robuste Raum ist gleichzeitig auch Werkstattraum und soll neben der Unterbringung der Gipsabgüsse auch für andere Veranstaltungen genutzt werden können. Ein zusätzlicher Seminarraum mit kleiner Küche, sowie die barrierefreien Toillettenanlagen stehen für den gesamten Campus, auch unabhängig von der Gipsabgusssammlung offen.
Mit dieser Maßnahme können die Aufenthaltsqualitäten auf dem von Melle Park erheblich verbessert und bereichert werden und der Platz als wieder als Mittelpunkt der Universität wahrgenommen werden.