Opus 84 im Baakenhafen (Wettbewerb, 3.Preis)

Das Baufeld 84 liegt im Übergang der neu entstehenden Quartiere “Baakenhafen” und “Elbbrücken” der Hafencity Hamburg. Das Gebäude orientiert sich an der Nordseite mit der strengen und klar gezeichneten Kubatur an der Nachbarbebauung und öffnet sich zum Liselotte von Rantzau-Platz und zum Baakenhafen mit ausladenden Balkonen. Im Inneren umfasst der große Baukörper ein grünes Herz. Die klar strukturierte Klinkerfassade mit ihrer rauhen Oberflächenstruktur erhält durch die Verwebung vertikaler und horizontaler Gliederungselemente ihre Eleganz und Leichtigkeit. Es entsteht ein Wechselspiel mit Rhythmus und Variation.
Durch die Variationen des Mauerwerks Verbandes und durch leichte Vor- und Rücksprünge werden die unterschiedlichen Gliederungselemente der Fassade betont und miteinander verwoben.
So entstehen Bänder, die unterschiedliche Elemente gestalterisch zusammen fassen. An der Nordseite brechen vertikale Bänder die schwere Horizontalität des Baukörpers auf und erzeugen eine Leichtigkeit. An den anderen Aussenfassaden lösen sich horizontale Brüstungsbänder mit einer Ausrundung, und lassen die Balkone zum Teil des Fassadengewebes werden. Im Innenhof, in dem keine Balkone geplant sind, entwickeln sich aus der Brüstung unterhalb der Fenster mit einer Ausrundung Pflanzkästen, die als auflockerndes Fassadenelement die Wohnungen
gestalterisch und inhaltlich an den begrünten Innnehof anbindet. Eine Bepflanzung kann von den jeweiligen Mietern selbst individuell ergänzt werden. Die Fensterprofile und Absturzsicherungen kontrastieren die Backsteinfassade mit ihren dunklen Oberflächen. Durch diese Gliederungselemente entsteht ein um das Gebäude herum variierender Rhythmus, der auf die unterschiedlichen Orientierungen reagiert, den verschiedenen Fassaden ein eigenes Gesicht gibt, und dennoch durch das gemeinsame Gestaltungsthema die Zusammengehörigkeit stärkt.

Proberaum Oberhafen Offene Werkstatt für Architektur

Offene Werkstatt für Architektur

Der Proberaum Oberhafen ist ein Gemeinschaftsprojekt und Hauptsitz der Architekturbüros asdfg Architekten und STLH Architekten. Der ehemals für den Güterumschlag vom Schiff auf die Schiene genutzte Hallenbereich beherbergt heute ein Kollektiv aus Planern aus den Bereichen Architektur, Stadtplanung, Landschafts- und Freiraumplanung, Digital Experience Design, Tragwerksplanung, Brandschutz und Holzbau.

Der Proberaum verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. In Form einer offenen Werkstatt für Architektur sollen ideale Voraussetzungen für eine Entwicklung, Planung, Erprobung, Diskussion, Umsetzung und auch Ausstellung von architektonischen Projekten geschaffen werden. Im Vordergrund stehen hierbei das Experiment und die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Ziel zu neuen, besseren und nachhaltigeren Lösungen für die architektonischen Fragen unserer Zeit zu kommen.

Holzhaus für effplan in Jübek
in Zusammenarbeit mit Jehann Brunk

Das geplante freistehende Büro- und Wohngebäude liegt in Jübek zwischen einer Gärtnerei und einem Einfamilienhaus. Die langestreckte 1049m² große Grundstücksfläche grenzt mit seiner Schmalseite südlich direkt an die Große Strasse. Der Neubau ist giebelständig Richtung Strasse ausgerichtet, wobei sich der der offene Giebel etwas nach Südosten dreht um in der Mitte des Gebäudes einen zentralen Eingangsbereich Platz zu bilden.
In der Höhe orientiert sich das eingeschossige Haus an der umgebenden Bebauung. Das Haus ist so konzipiert, dass es sowohl für ein Büro mit 10 Mitarbeitern als auch als Wohnhaus funktioniert.
Das Haus gliedert sich in einen südlichen hohen Arbeits/ bzw. Wohn- und Essbereich und einen nördlichen Bereich mit einem Dachgeschoß mit Küche, Bädern Besprechungs / bzw. Arbeits und Schlafräumen.
Die einfache Kubatur des Hauses entspricht einem urtypischen Hausform mit Satteldach, die seitlich bis auf wenige Fenster weitgehend geschlossen bleibt, sich dafür an den Giebelseiten und im in dem mittleren Eingangsbereich durch einen leichten Knick großflächig öffnet.

Foto: Jehann Brunk

Foto: Jehann Brunk

Foto: Jehann Brunk

Foto: Jehann Brunk

Foto: Jehann Brunk

Foto: Jehann Brunk

Foto: Jehann Brunk

Foto: Jehann Brunk

Foto: Jehann Brunk

Foto: Jehann Brunk

Foto: Jehann Brunk

Gestaltung Sartorius Turm Göttingen (Workshopverfahren)

AUSGANGSPUNKT: Das ehemalige Sartorius Werk ist Ausgangspunkt der Entwicklung eines kleinen Familienunternehmens hin zu einem börsennotierten Weltkonzern. Nach dem erfolgten Standortwechsel stellt sich die Frage, wie man einen Ort hinterlässt, der fest verbunden ist mit der eigenen erfolgreichen Firmengeschichte, und wo vor dem Bau des Werkes nicht viel mehr vorhanden war, als eine grüne Wiese. Was kann man dem zukünftigen Quartier und seinen Nutzern mit auf den Weg geben? Eine grüne Wiese?
KONZEPT: Der Turm der ehemaligen Sartorius Werke soll sich unter weitgehendem Erhalt innerhalb des neu entstehenden Quartiers neu finden und behaupten. Er war ursprünglich eingebaut und wird jetzt zum Quartiersplatz freigestellt. Die Abdrücke auf den Fassaden erzählen von seiner Vergangenheit. Um eine Metapher für den Ursprung und Aufstieg der Sartorius Werke an diesem Ort zu werden, ist der Bezug auf die Vergangenheit aber zu wenig. Der Turm muss auch funktionierender Teil der Gegenwart sein, und eine Perspektive für die Zukunft bieten.
Die grüne Wiese als begehbarer Dachgarten auf der auf den Turm aufgesetzten Plattform dient als Metapher für das Neue, als Basis für eine neue Geschichte. Durch die Verschiebung dieses Dachgartens in süd- und westliche Richtung über den Turm hinaus, rückt der Dachgarten auch in den freien Korridor, der durch die parallel zur Strasse geplanten Neubauten freigehalten wird, und wird so zum Blickpunkt des historischen Herzens des neuen Quartiers.
Die Plattform ist in ihrer Geometrie abgeleitet von der Geometrie des bestehenden Zeltdaches des Werksturms. Man könnte sagen, dass auf diese Weise das ansonsten aufgrund der flachen Neigung kaum sichtbare Zeltdach erstmals auch aus der Fußgängerperspektive erfahrbar wird.

Aufstockung Parkgarage Bergedorf

Im Zuge der anstehenden Sanierung einer bestehenden Parkgarage mit angeschlossener Hotelnutzung wurde untersucht, welches zusätzliche Potential die Immobilie für eine Erweiterung bietet. Der Entwurf sieht eine Aufstockung der Garage im 6. Und 7. Obergeschoss vor, die eine Fläche von ca. 2.000m² für eine Büronutzung ermöglicht. Durch die Ausführung der Aufstockung als Schrägdach ist die Erweiterung ohne Überschreitung der baurechtlich festgesetzten zulässigen Geschossigkeit möglich. In das Volumen des Dachaufbaus eingeschnittene Höfe gliedern das Gebäude, und ermöglichen die natürliche Belichtung der im Zentrum der Aufstockung liegenden Räume. Die für den Dachaufbau vorgesehene Fassadenbekleidung wird auch im Bereich der bestehenden Geschosse fortgesetzt. Auf diese Weise werden der Bestand und die Aufstockung mit einer neuen Hülle vereint, und das Erscheinungsbild auch nach Aussen aufgewertet.

asdfg Architekten APB Aufstockung Parkhaus Hamburg
asdfg Architekten APB Aufstockung Parkhaus Hamburg