Gebäudeensemble Rosenhof

Der Kulturraum Rosenhof ist ein Ort für den Dialog zwischen Mensch, Natur, Kultur und Kulturen. Der Rosenhof hat eine interessante Geschichte. Dass seine Besitzer allesamt sehr kreativ waren, spiegelt sich in den zahlreichen Um- und Anbauten des 170 Jahre alten einstigen Bauernhofs wieder. Ein Großbrand auf dem Rosenhof hat seine eigene ‘Kreativität’ entfaltet. Der dramatische Einschnitt hat dazu geführt, dass neue Pläne geschmiedet wurden. Die bestehenden Gebäude sollen umfangreich saniert werden. Das Gebäudeensemble soll wachsen und durch Neubauten ergänzt werden. Denn nicht nur Kultur und Medizin, auch Mehrgenerationenwohnen, Künstlerateliers, Angebote für Kinder und Jugendliche, ein Kulturcafe und vieles anderes mehr soll in naher Zukunft wieder einen Platz auf dem Rosenhof haben.

Wohnquartier im Baakenhafen (Wettbewerb, 3.Preis)

Im Baakenhafen, nahe der Elbbrücken und Teil der Hafencity, soll ein innerstädtischer dichter Wohnblock mit geförderten Wohnungen als eigenständiger Baustein im Quartier entstehen. Im Erdgeschoss ist ausreichender Platz für Gewerbeflächen, die sich zum Straßenraum hin orientieren. Darüber entwickeln sich um einen Innenhof-Garten ca. 170 Wohnungen in unterschiedlichen Größen. Städtebaulich gliedert sich der Baukörper in einen L-förmigen Riegel nördlich entlang der Baakenallee und einen zweiten östlichen Baukörper mit einem etwas niedrigeren Kopfbau zu Elbe.
Die Erschliessung der Wohnbauten ist jeweils bis in den halböffentlichen Garten durchgesteckt.
Der Neubau ist als kompakter Baukörper geplant. Aus wirtschaftlichen und energetischen Gründen wurden Versprünge in der gedämmten Gebäudehülle weitestgehend vermieden. Eine Gliederung des Wohnblocks in maßstäbliche Abschnitte erfolgt vielmehr, neben den bereits städtebaulich vorgegebenen unterschiedlichen Geschossigkeiten, durch eine Differenzierung der Fassaden, die jeweils unterschiedlich auf ihr Gegenüber reagieren. Die Nordfassade zur Baakenalle wird durch über alle Obergeschosse verlaufende Erker gegliedert, die zudem eine Optimierung der Wohnungsgrundrisse und der Flächeneffizienz erlauben.
An der Ostfassade zum Gretchen Wohlwill Platz entsteht ein Wechselspiel aus mit Backsteinfassaden ausgeführten Gebäudebereichen mit hohen Fensterformaten, und den bereits durch die vorspringenden Balkonen charakterisierten Gebäudebereiche, die mit einem strukturierten mineralischen Kratzputz geplant sind. Von Osten vom Kirchenpauerkai aus kommend, zeigt sich das Wohngebäude hier bereits als differenziert gegliederter Baukörper. Die Richtung Norderelbe orientierten Kopfgebäude werden durch helle Backsteinfassaden in unterschiedlichen Farbtönen nuanciert. Eine Gliederung erfolgt durch die hohen Fensterformate zwischen den leicht vorspringenden Loggien.

Hotel Zeise 1

Die denkmalgeschützte Halle einer ehemaligen Fabrik für Schiffsschrauben steht aktuell leer, und wartet auf einen neuen Nutzer. Für die Inhaber des Hotels “Das kleine Schwarze – Hotel für Mensch und Kunst” wurde ein Konzept für ein besonderes Hotel innerhalb der Halle Zeise 1 entwickelt. Die Halle wird bis auf die ursprünglichen Bestandteile zurückgebaut, Zwischendecken und Einbauten der vorherigen Nutzungen werden entfernt. Durch grossflächige Öffnung der Dachflächen entsteht ein lichtdurchfluteter Innenraum der Halle. Die Anordnung der ca. 40 Gasträume erfolgt in Form von frei in die Halle eingestellten Zellen. Die gemauerten Aussenwände der denkmalgeschützten Halle werden von Einbauten freigehalten, und durch Begrünung und durch den Lichteinfall von oben zu einer atmosphärische Kulisse in der Art eines Innenhofes. Zu diesem Zwischenklima orientieren sich auch die einzelnen Zimmer. Im bis zur Dachfläche offenen Bereich an der Eingangsfassade sind Gastronomieflächen vorgesehen, die auch unabhängig von der Nutzung des Hotels betrieben werden können. Die denkmalgeschützte Halle Zeise 1 öffnet sich auf diese Weise in zentraler Lage mit neuer Nutzung einer grossen Öffentlichkeit, und bleibt trotz der erforderlichen Einbauten in seinem ursprünglichen Charakter erhalten.

Erweiterung der Kunsthochschule Kassel
(Wettbewerb, engere Wahl)

Der KunstRaum ist als einfacher kompakter Kubus mit einem stützenfreien Innenraum konzipiert. Durch ein flexibles Stellwandsystem kann er auf die jeweilige Nutzung als Ausstellungslabor und Experimentierraum optimal angepasst werden. Zum Park öffnet sich die Halle mit einem großen Tor, das in den Baukörper eingerückt ist, so dass ein überdachter Vorbereich entsteht. Weit geöffnet wird das durch seine vertikalen und horizontalen Faltungen multifunktionale Tor zum Schaufenster mit Bar und Tresen.
Die den Innenhof prägenden Eichen, als Teil des Projektes 7000 Eichen von Joseph Beuys, werden auch zur stimmungsvollen Kulisse für den Kunst-Raum. Durch Einsatz von transluzenten Fassaden werden Bezüge zwischen Aussen und Innen ermöglicht, ohne die Konzentriertheit des Innenraumes zu beeinträchtigen.
Eindrücke von Außen werden gefiltert, bleiben aber auch im Gebäudeinneren schemenhaft erkennbar. Auf den transluzenten Fassaden entsteht ein lebhaftes Licht- und Schattenspiel, das Neugier weckt, und die besondere Lage des Erweiterungsbaus auch im Inneren spürbar macht.
Nach Norden ausgerichtete Oberlichter zusätzliches Licht in die Tiefe des Raumes.
Die künstliche Beleuchtung mit wartungsarmen und energieeffizienten LEDs ist ebenfalls in den Ausschnitten der Oberlichter angeordnet und sorgt bei Ausstellungen für eine flexible und gezielte Ausleuchtung der Objekte.

asdfg Projekt ABZ im Hamburger Abendblatt
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asdfg Projekt MMB in der FAZ Neue Häuser
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asdfg Projekt MMB in der domus
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Anbau an denkmalgeschützes Einfamilienhaus Hamburg

Die Bauherrenfamilie lebt in einem denkmalgeschützten, freistehenden Haus in Hamburg Bergstedt. Die Sanierung des bestehenden Wohngebäudes hat die Familie denkmalgerecht durchgeführt. Ein nicht-bauzeitlicher Anbau, der vom Vorbesitzer errichtet worden ist, beeinträchtigt die ursprüngliche Gebäudekubatur, ohne tatsächlich ausreichenden, zusätzlichen Platz zu bieten. Das Haus ist nicht unterkellert und bietet nur wenig Stauraum und wird nicht mehr dem gesteigerten Flächenbedarf der Familie gerecht. Dem Wunsch nach einer Erweiterung des Gebäudes stehen die hohen baurechtlichen und denkmalrelevanten Auflagen entgegen. Es galt einen grossen Anbau zu realisieren, ohne das Grundstück und das denkmalgeschützte Gebäude zu beeinträchtigen.
Der Neubau wird in das Gelände eingegraben. Dadurch wird er in seiner Außenwirkung deutlich im Volumen reduziert. Oberhalb des Geländes verbleibt die komplett verglaste “immaterielle” Fassade. Die Attikaoberkante des Neubaus bleibt unterhalb der Traufe des bestehenden Gebäudes, so dass das bestehende Schleppdach vollständig erhalten bleiben kann.
Im Innenraum entsteht ein heller, grosszügiger Raum, dessen Fensterbrüstung mit der Geländeoberkante abschliesst. Obwohl die klare, reduzierte Formensprache des Anbaus, sowie seine harten und rohen Beton- und Glasoberflächen in deutlichemKontrast zu dem kleinteiligen, pittoresken, denkmalgeschützten Hauptgebäude steht, bilden beide zusammen ein harmonische Ensemble

Foto: Michael Pfisterer